Erzgebirgsnachrichten

BERGZEIT zeigt Licht

(KJ) GRÜNHAIN-BEIERFELD: Die Adventszeit ist die Zeit der tausenden Lichter. Licht gibt es auch in der BERGZEIT am Mittwoch: Licht auf Schneeberg: Preis für Gesundheitsversorgung; Licht für Purple Path: Lichtinstallation in Oelsnitz; Licht ins Dunkle: Informationen zur KI. Moderator ist Julius Scharf.
Zu sehen ist diese Ausgabe der BERGZEIT ab Mittwoch um 20 Uhr bis Donnerstag um 18 Uhr zu jeder vollen geraden Stunde. (Bildquelle: Bernd Pudwil) weniger

Richtfest am neuen Markt

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Über der Baustelle Annaberg-Buchholz, Bahnhofstraße 1A schwebt am 3. Dezember die Richtkrone. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum neuen Edeka-Markt erreicht. Nach der aufwändigen Sicherung eines bislang unbekannten Stollens unter dem Baufeld sind die Arbeiten für den künftigen Nahversorger sichtbar vorangeschritten. Bereits im September erfolgte die Fertigstellung der Bodenplatte sowie die Montage von Wänden und Decken. Eine Besonderheit des Baus ist die effiziente Halbfertigteilbauweise. Damit geht das Projekt trotz der unerwarteten geologischen Herausforderungen in die nächste Bauphase über und der Innenausbau kann zeitnah starten. (Bildquelle: meeco Communication Services) weniger

Mindestens 3,4 Millionen verschleiert

(MT) SCHWARZENBERG/THALHEIM: Die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Steuerfahndung Chemnitz führen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz seit geraumer Zeit umfangreiche Ermittlungen gegen einen 54-Jährigen aus dem Erzgebirgskreis und zwei seiner Familienmitglieder wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche. Nach aktuellem Ermittlungsstand soll es um Geldwäsche von mindestens 3,4 Millionen Euro gehen.
Konkret wird dem mutmaßlichen 54-jährigen Haupttäter und seinen Mittätern zur Last gelegt, von verschiedenen Tätergruppen aus dem Bundesgebiet Gelder aus Straftaten erhalten und mit diesen Geldbeträgen über diverse Strohfirmen wirtschaftliche Scheinaktivitäten durchgeführt zu haben, bis die Herkunft der Vermögenswerte nicht mehr nachvollziehbar war. Letztlich erhielten die Tätergruppen das »gewaschene« Schwarzgeld zurück und zahlten den Beschuldigten ein gewisses Entgelt für ihre Dienste. Im Verdacht der Mitwirkung stehen aktuell mindestens 16 Strohfirmen und deren Geschäftsführer.
Am 2. Dezember 2025 durchsuchten Polizisten und Steuerfahnder insgesamt neun Privat- und Geschäftsadressen der mutmaßlichen Haupttäter im Erzgebirgskreis und im Landkreis Zwickau. Der 54-Jährige befindet sich nunmehr in einer Justizvollzugsanstalt. (Quelle Symbolbild: Pixabay) weniger

Brummis auf Lichterfahrt

(TW) CROTTENDORF: Auf einem Firmengelände in Crottendorf sammelten sich am vergangenem Samstagabend nach und nach rund 70 festlich beleuchtete Fahrzeuge. Lkw, Traktoren, Transporter, Pkw und Busse werden aufgestellt, letzte Lichter befestigt und Positionen eingenommen. Noch steht der gesamte Korso bereit – ein leuchtendes Ensemble, das kurz darauf das Sehmatal und mehrere umliegende Orte erhellen wird. Entlang der späteren Strecke warten bereits tausende Menschen, viele bereiten eigene kleine Lichterfeste vor und begrüßen den Zug später mit Musik, Fackeln oder Feuerwerk. Entstanden ist die Lichterfahrt 2021, als alternative Möglichkeit, Adventsstimmung zu verbreiten, als das anders nicht möglich war. Nach einer kurzen Pause kann sie in diesem Jahr wieder starten.
Bevor der Korso auf die Strecke geht, muss allerdings jedes einzelne Fahrzeug kontrolliert werden. Zusatzbeleuchtungen und Anbauten brauchen Sondergenehmigungen. Die Polizei begleitet die Abnahme und prüft, ob alle Auflagen eingehalten werden.
Angeführt wird der Zug von einem Lkw der Firma Küchler, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert. Die Besitzer waren im Sommer mit einem W50 vier Wochen und fünf Tage durch Nordeuropa unterwegs – knapp 7000 Kilometer bis ans Nordkap und zurück. Für die Lichterfahrt steht diesmal aber ein neueres Firmenfahrzeug an der Spitze.
Die Route führt von Crottendorf nach Neudorf, weiter über Cranzahl, Sehma, Buchholz und Schlettau nach Walthersdorf und schließlich zurück nach Crottendorf. Entlang dieser sieben Orte stehen tausende Menschen dicht gedrängt und feiern das Vorbeiziehen des leuchtenden Konvois.
Organisiert wird die Tour von Busunternehmer Udo Burkert aus Sehma. Er will vor allem zeigen, dass eine sichere und genehmigte Lichterfahrt trotz gestiegener bürokratischer Anforderungen möglich ist. Der organisatorische Aufwand ist enorm. Neben den technischen Abnahmen spielt die Absicherung der Strecke die Hauptrolle. Straßensperrungen, Beschilderung und Ordner müssen über mehrere Orte hinweg koordiniert werden.
Dass die Lichterfahrt erneut stattfinden kann, verdankt sie auch der Unterstützung aus der Bevölkerung. Eine Petition und zahlreiche Anfragen ermutigten Burkert, erneut mit den Behörden zu verhandeln – und die positive Resonanz gab ihm Recht, sowohl auf kommunaler Ebene als auch aus Dresden. Zugleich sieht er wachsende Belastungen durch immer mehr Vorschriften.
Zurück in Crottendorf endet der Abend mit einem großen Feuerwerk. Die Lichterfahrt ist nicht selbstverständlich, sie muss geplant, genehmigt und organisiert werden, und der Aufwand dafür ist enorm. Umso eindrucksvoller zeigt sich dieses Lichtereignis, das das Erzgebirge in der Adventszeit zum Strahlen bringt. (Bildquelle: Tobias Wild) weniger

Lichteln und Lauchen im Advent

(MT) AUE-BAD SCHLEMA: Der Förderverein und die Erzgebirgische Philharmonie Aue unter der Leitung von Kristina Pernat Ščančar (Bild) lädt am 7. Dezember, 16 Uhr für einen guten Zweck zu einem musikalisch-literarischen Erlebnis in besonderer adventlicher Atmosphäre ein. Im Mittelpunkt des Programms stehen im Kulturhaus Aktivist in Bad Schlema Werke von Alfredo Casella und Robert Fuchs, deren Musik eine reizvolle Verbindung von festlicher Eleganz und feiner Klangpoesie schafft. Dazu erklingen bekannte Weihnachtslieder, die Herz und Stimme gleichermaßen erwärmen. Zwischen den musikalischen Kostbarkeiten hören Sie literarische Texte voller Humor, Wärme und vorweihnachtlicher Stimmung. (Bildquelle: Dirk Rückschloss/ETO GmbH) weniger

Mehrere Schmierereien - Zeugen?

(MT) OELSNITZ/ERZGEBIRGE: In Oelsnitz/Erzgebirge haben mutmaßlich im Verlauf des vergangenen Wochenendes Unbekannte am Rathausplatz mehrere Schmierereien mit Faserstiften in der öffentlichen Herrentoilette am Rathaus sowie an einer Tür der Stadthalle angebracht. Die Schriftzüge bzw. Abkürzungen lassen einen Fußballbezug erkennen. Zudem wurden polizeifeindliche Zahlenkombinationen angebracht. Die Schmierereien haben Ausmaße von bis zu 40 mal 40 Zentimeter. Der Sachschaden wurde auf rund 300 Euro beziffert.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Zeugen, die konkretere Angaben zur Tatzeit oder zu den Tätern machen können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Stollberg unter der Rufnummer 037296 90-0 zu melden. (Quelle Symbolbild: Pixabay) weniger

Mit Baumstümpfen kollidiert

(MT) THERMALBAD WIESENBAD: Ein 59-Jähriger kam auf der B 95 zwischen Annaberg-Buchholz und Ehrenfriedersdorf vermutlich wegen plötzlicher gesundheitlicher Probleme in einer Rechtskurve mit seinm Audi nach links von der Fahrbahn ab, fuhr eine Böschung hinauf und kollidierte mit drei Baumstümpfen. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Eine Mitfahrerin (60) wurde leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 9.000 Euro. weniger

Mit Auto überschlagen

(MT) BÄRENSTEIN: In Bärenstein war am frühen Mittwoch ein 18-Jähriger mit einem Opel in der Annaberger Straße (B 95) in Richtung Annaberg-Buchholz unterwegs, kam dabei nach links von der winterglatten Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb im angrenzenden Graben liegen. Dabei zog sich der Opel-Fahrer schwere Verletzungen zu. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 15.000 Euro. weniger

Wichtel leeren Wunschzettel-Briefkästen

(MT) AUE-BAD SCHLEMA: Zwei rote Wunschzettel-Briefkästen wurden in Aue-Bad Schlema aufgestellt. Sie helfen den Stadtwerken dabei, in der Adventszeit für strahlende Kinderaugen zu sorgen. Einer befindet sich am Geschäftsgebäude des Unternehmens in der Mühlstraße 4, der andere beim Zoo der Minis. Kinder können ihre Wunschzettel in die Briefkästen einwerfen. Die Wichtel der Stadtwerke leeren die Kästen regelmäßig bis zum 20. Dezember. Wer seine Adresse angibt, erhält eine persönliche Antwort – verbunden mit einem kleinen, süßen Gruß.
Dazu erklärt Janine Eska-Detzner von der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Aue-Bad Schlema: "Mit dieser Aktion möchten wir Familien eine einfache und schöne Möglichkeit bieten, die Vorfreude auf Weihnachten zu erleben. Es ist uns wichtig, der Region etwas Besonderes zurückzugeben."
Die beiden Briefkästen sind echte Unikate. Gefertigt wurden sie von den Fernwärme-Monteuren des Unternehmens. Die Idee dazu entstand in der Belegschaft. (Bildquelle: erzTV/Oliver Taubmann) weniger

Pokal wird gegossen

(LL) EIBENSTOCK: Flüssiges Aluminium, Kinderpunsch und zwei Profis in neuer Funktion – so sah Fußballvorfreude im Erzgebirge aus. Es war der 25. November 2025 bei Kunstguss Döhler in Blauenthal, ein kleiner Hutzenabend mitten in der Gießerei. Hier entstand die Gerd-Schädlich-Schale – seit drei Jahren im gleichen Design, 42 Zentimeter im Durchmesser und jedes Jahr frisch gegossen für das U14-Gedenkturnier am 10. Januar 2026 in der Erzgebirgshalle Lößnitz.
Zwischen Plätzchentellern und Formenregalen standen die U14 des FC Erzgebirge Aue und zwei Profis aus der ersten Mannschaft. Die Kids wussten: Genau um diesen Pokal würden sie in ein paar Wochen spielen. Bevor es so weit war, erklärte ihnen Danny Opterweidt der dort jeden Handgriff kennt, wie aus glühendem Aluminium eine Trophäe wird. (Bildquelle: Michael Burkhardt) weniger

"Das Feuerzeug" neu im Märchenumzug

(LL) EIBENSTOCK: Der große Märchenumzug hat in Eibenstock wieder den Advent eröffnet – mit rund 250 Mitwirkenden und insgesamt 35 Märchenbildern, die durch die Straßen zogen. Bis kurz vor dem Start hatte das Team Märchenumzug Eibenstock, das zum Erzgebirgszweigverein gehörte, ein Geheimnis gehütet.
Erst direkt vorm Loslaufen verriet Organisationsleiterin Monika Jung das neue Märchen im Zug: "Das Feuerzeug" feierte Premiere und reihte sich zwischen all den bekannten Geschichten ein. Damit kamen zu Klassikern wie Frau Holle, Rotkäppchen oder dem Rattenfänger noch einmal frische Figuren dazu – liebevoll kostümiert, auf Wagen, zu Fuß oder hoch zu Ross. Während der Umzug die Runde durch Eibenstock beendet hatte, wartete auf dem Marktplatz schon die nächste Tradition: Auf der Bühne wurden alle 35 Märchen noch einmal einzeln vorgestellt, jede Gruppe bekam ihren Applaus und ihren kurzen Auftritt im Rampenlicht. Zwischen Weihnachtsmusik, Bratwurstduft und Glühwein entstand so ein Programm, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen abgeholt hatte – von der Kita-Gruppe im Kostüm bis zu Großeltern, die ihre alten Lieblingsmärchen wiedererkannten.
Seit Jahrzehnten hatte der Märchenumzug die Adventszeit in Eibenstock geprägt und Jahr für Jahr eine vierstellige Zahl an Zuschauern angezogen. Der Advent 2025 in Eibenstock hatte damit einen Auftakt bekommen, der ganz ohne große Effekte auskam –nur mit Geschichten, Kostümen und viel Fantasie. (Bildquelle: Uwe Zenker) weniger

Derby-Fieber im Wolfsbau

(MT) SCHÖNHEIDE: Am Nikolaus-Samstag (06.12.) öffnet der Wolfsbau in Schönheide seine Tore für eines der heißesten Duelle der Saison. Um 17 Uhr steigt das Derby der Schönheider Wölfe gegen die Chemnitz Crashers. Die Gastgeber gehen als Tabellenführer in die Partie. Mit neun Punkten Vorsprung und sogar einem Spiel weniger im Vergleich zu den drittplatzierten Crashers haben die Wölfe bisher eindrucksvoll gezeigt, warum sie an der Spitze stehen. Doch Derbys folgen ihren eigenen Gesetzen und genau deshalb braucht das Rudel wieder die volle Unterstützung ihrer Fans im Wolfsbau. (Bildquelle: Michelle Gerisch/Schönheider Wölfe) weniger

Monumentale Lichtinstallation

(LL) OELSNITZ/ERZGEBIRGE: Am letzten Novemberwochenende ist in der Kohlewelt Oelsnitz "Beyond Horizons 2025" eingeweiht worden. Die monumentale Lichtinstallation des US-Künstlers James Turrell ist das größte und spektakulärste Werk am Skulpturenweg Purple Path. Die Eröffnung bildete den Auftakt zur offiziellen Verabschiedung des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 und setzte gleich zu Beginn des Finalwochenendes ein leuchtendes Zeichen.
Dass aus der früheren Schmiede des Karl-Liebknecht-Schachtes eine Kunsthalle für Licht werden konnte, war ein kleines Wunder aus Denkmalschutz, guter Architektur und viel Ausdauer. (Bildquelle: Bernd Pudwil) weniger

Einbahnstraße vor Schule

(MT) AUE-BAD SCHLEMA: Die Stadtverwaltung Aue-Bad Schlema informiert darüber, dass im Bereich Am Schulberg ab sofort probeweise eine Einbahnstraßenregelung gilt. Begründet wird die Maßnahme mit der wiederkehrenden Verkehrsunruhe vor der Grund- und Oberschule Schlema, insbesondere zu den Bring- und Abholzeiten. Gemeinsam mit Polizei, Schule und Ordnungsamt wurde diese Verkehrsführung als geeignete Übergangslösung festgelegt, um die Situation vor Ort zu entzerren und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. (Quelle Symbolbild: Pixabay) weniger

"Frischzellenkur" für Volkskunstgalerie

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Die Volkskunstgalerie am Frohnauer Hammer hat eine umfassende "Frischzellenkur" erhalten. Die traditionsreiche Einrichtung hat sich sichtbar gewandelt, ohne ihren einzigartigen Charakter zu verlieren. Behutsame Pflege des historischen Erbes und moderne Ausstattung greifen dabei harmonisch ineinander.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der behutsamen Konservierung des Frohnauer Heimatbergs, den der Buchholzer Schnitzer Johannes Meier in den 1960er-Jahren geschaffen hat. Die eindrucksvolle Szenerie wurde baulich stabilisiert, einzelne Figuren und Darstellungen sorgfältig überarbeitet und die Mechanik wieder instandgesetzt.
Die Volkskunstgalerie am Frohnauer Hammer wurde am 22. Juli 1964 feierlich eingeweiht. Der markante Schwibbogen vor der Galerie wurde im Jahr 1970 aufgestellt und ist seitdem ein beliebtes Fotomotiv sowie ein sichtbares Symbol erzgebirgischer Tradition. (Bildquelle: Annett Flämig/Stadt Annaberg-Buchholz) weniger